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Nachhaltige Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Sursee

 

In Zusammenarbeit mit dem SAH Zentralschweiz fördert die Stadt Sursee seit Anfang Jahr den Arbeitsintegrationsprozess von Flüchtlingen. Mit ergänzenden Massnahmen, für in der Gemeinde wohnhafte Flüchtlinge, unterstützt Sursee damit die kantonalen Bemühungen. Ziel ist es, eine nachhaltige Arbeitsintegration zu erreichen und so künftige Sozialhilfekosten einzusparen. Nach zehn Jahren geht die Zuständigkeit für Sozialhilfe und Arbeitsmarktintegration vom Kanton Luzern an die jeweilige Wohngemeinde.

Sursee will die Arbeitsintegration frühzeitig fördern

Die Stadt Sursee hat sich dazu entschlossen, die kantonalen Bemühungen in diesen ersten zehn Jahren durch ergänzende Massnahmen zusätzlich zu unterstützen. «Uns ist es ein Anliegen, möglichst viele in unserer Stadt wohnhafte und arbeitsfähige Flüchtlinge im Verlauf der nächsten 4 bis 5 Jahre in eine existenzsichernde Arbeitsstelle integrieren zu können,» sagt Sursees Sozialvorsteherin Jolanda Achermann Sen. Ähnlich wie in der Stadt Luzern, wo eine Zusammenarbeit mit dem SAH Zentralschweiz bereits seit 2018 besteht, möchte Sursee damit eine nachhaltige Arbeitsintegration frühzeitig ermöglichen und so künftige Sozialhilfekosten einsparen.

Um dies zu erreichen, wird die Stadt Sursee vom SAH Zentralschweiz unterstützt. Migration Co-Opera, die Fachstelle für berufliche Integration des SAH Zentralschweiz verfügt über langjährige Erfahrung in der beruflichen Integration geflüchteter Menschen. Sie übernimmt die Begleitung aller Involvierten während dem ersten Jahr eines bestehenden Arbeitsverhältnisses (SAH JobSupport). Diese Begleitung soll Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden ermöglichen, Herausforderungen im Arbeitsverhältnis frühzeitig zu erkennen, anzugehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Unterstützung durch Job Coaches des SAH Zentralschweiz kann sowohl von Arbeitgebenden als auch von Arbeitnehmenden in Anspruch genommen werden. Mit SAH JobSupport wird das Ziel verfolgt, dass möglichst keine Arbeits- und Lehrverhältnisse aufgelöst werden müssen. Sollte ein Abbruch nicht zu vermeiden sein, wird die geflüchtete Person bei der Stellensuche erneut durch Job Coaching adäquat unterstützt.

Entlastung der Sozialhilfe und gesellschaftliche Integration

Christine Spychiger, Leiterin Migration Co-Opera: «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Sursee und sind überzeugt, auch dank unserer langjährigen Erfahrung und dem breiten Netzwerk an Firmenpartnerschaften, die gesteckten Ziele zu erreichen.» Aus ihrer Sicht lohnen sich solche Massnahmen gleich doppelt. Einerseits entlastet jeder zusätzliche Stellenantritt die Sozialhilfe. Andererseits wirkt sich die Arbeitsintegration positiv auf das Selbstwertgefühl von geflüchteten Menschen aus. Eine Arbeitsstelle ist nicht nur an finanzielle Unabhängigkeit geknüpft, sondern bedeutet auch gesellschaftliche Anerkennung und Teilhabe.

Medienmitteilung