Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH wurde 1936 vom Gewerkschaftsbund und der Sozialdemokratischen Partei gegründet. Ziel war, die Menschen zu unterstützen, die von der Wirtschaftskrise ab 1929 betroffen waren. Eines der ersten Projekte waren Kinderferienlager, die noch heute bestehen. Während und nach dem 2. Weltkrieg engagierte sich das SAH für Kriegsflüchtlinge und beim Wiederaufbau. Es folgten Projekte in der Katastrophen- und Auslandshilfe sowie für Flüchtlinge.
Während der grossen Arbeitslosigkeitswelle der 1990er-Jahre begann das SAH mit Massnahmen zur beruflichen und sozialen Integration. 2005 wurde die Organisation neu strukturiert: Elf regionale Vereine mit über 900 Mitarbeitenden bieten schweizweit Bildungs-, Beschäftigungs- und Integrationsangebote an. Diese Vereine bilden das SAH Netzwerk, koordiniert durch ein nationales Sekretariat in Bern. Die Auslandshilfe wird durch die unabhängige Organisation Solidar Suisse weitergeführt.
Seit 1992 ist das SAH auch in der Zentralschweiz aktiv und seit 2005 als eigenständiger Verein mit rund 80 Mitarbeitenden.